Forum

Thema: "Chancengerechtigkeit im deutschen Schulsystem !!"


Rosana R.
15.03.2012 22:02
Gast

Rosana R.
16.03.2012 11:18
Gast
Zurück zum Thema!!
Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem, wie kann die derzeitige Situation verbessert werden?

Aspergo a.
16.03.2012 12:49
Gast
Um mal eine Sache aus diesem Link nachzugehen.Zulassungstest für Lehrkräfte haben keinerlei einfluss auf die Bildung der Schüler.Wer nicht lernen will, der will es ganz einfach nicht weil ihm dazu keinerlei Möglichkeiten gezeigt werden wo er sein gelerntes Wissen auch anwenden kann.Dort sollte man also ansetzen anstatt sinnlose Ausschlusstests einzuführen.

Und wie gesagt es fehlt an Disziplin an den Schulen.Schon alleine wenn man darauf mehr eingehen würde käme es zu einen besseren Lernverhalten.

Rosana R.
16.03.2012 13:22
Gast
Gut ausgebildete, fähige Lehrkräfte sind sogar sehr wichtig. Ein Lehrer sollte in der Lage sein, Begeisterung und Interesse bei den Schülern zu wecken, Lehrstoffe auch auf andere Fächer beziehen, einen sinnvollen Zusammenhang zu diesen herstellen und miteinander zu verknüpfen um ein größeres Verständnis für Zusammenhänge bei den Schülern zu wecken.
Diese Fähigkeit besitzen viele Lehrer nicht!
Beispiel:
Ich hatte in der Schule immer Schwierigkeiten in Chemie (Note immer zwischen 3 und 4). Der Lehrer hat den Stoff ganz stur durchgezogen, hat vorne kurz und grob zusammengefasst ein Thema angeschnitten und danach jede weitere Erklärung, mit Verweis auf das Schulbuch, verweigert. Wenn man Fragen hatte, wurde man wie ein Trottel hingestellt!!
Die ganz Klasse lag im Notenschnitt bei 4.
Ab der 9 Klasse bekamen wir dann, in Chemie und Biologie, einen Prof. von der Universität Freiburg.

Aspergo a.
16.03.2012 13:31
Gast
Es liegt nicht am Lehrer wenn jemand anderweitig beschäftigt ist oder es ihm schlicht an Konzentration fehlt.Andere schaffen es ja auch dem Unterrichtsgeschehen aufmerksam zu folgen.

Für die die da Schwierigkeiten haben willst du doch schon das Personal erweitern die den Schülern dann Nachhilfe geben.

Rosana R.
16.03.2012 13:33
Gast
Dieser Mann schaffte es tatsächlich, diese Fächer so miteinander zu verknüpfen und auch andere Fächer mit einzubeziehen, Interesse und Begeisterung bei den Schülern zu wecken, das alles auf einmal ganz logisch und leicht verständlich war. Plötzlich auch in anderen Fächern!! Und das obwohl er sehr streng war, aber immer fair!
Ich hatte in der 9-10 Klasse in Chemie und Biologie in beiden Fächern eine glatte 1. Der gesamte Notenschnitt der Klasse stieg auf 2,2 an.
Das macht für mich einen guten Lehrer aus, ich bringe diesem Mann auch heute noch die größte Achtung entgegen!!

Aspergo a.
16.03.2012 13:38
Gast
Ja das ist wirklich schön was dieser Mann geleistet hat und dem gebührt auch jegliche Form der Achtung.Aber Fakt ist das es andere genauso gut machen und es lediglich am Schüler selbst liegt ob er mitarbeitet oder nicht.

Rosana R.
16.03.2012 13:40
Gast
Ich bin dem Unterricht immer aufmerksam gefolgt und war auch nicht anderweitig beschäftigt. Es macht sogar sehr viel aus, wie verständlich der Unterichtsstoff vermittelt wird.

Aspergo a.
16.03.2012 13:47
Gast
Ja dafür haben die Lehrerinnen und Lehrer ja ihre sehr zeitaufwendige Ausbildung gemacht und tun nichts anderes als das was ihnen vermittelt wurde.Wenn du also einen Umschwung haben möchtest muss man bei der Ausbildung ansetzen und diese neu anordnen.Tests und ein paar Seminare für Lehrer die fast ein halbes Leben damit verbracht haben sich dem zu widtmen welches sie darauf folgend auch für andere versuchen nutzbar zu machen sind Zeitverschwendung.

Also Nachhilfelehrer als Unterstützung hat da mehr Sinn.

Rosana R.
16.03.2012 13:57
Gast
Aspergo, wenn ein Lehrer das was ihm vermittel wurde, nicht verständlich weitergeben kann, bringt ihm sein ganzes Wissen nichts, dann ist er kein guter Lehrer. Dann wird er auch nicht in der Lage sein, bei seinen Schülern Interesse und Lernwille zu wecken und das gehört zu seinen Aufgaben.

Aspergo a.
16.03.2012 14:02
Gast
Ja dann frage ich mich doch, wenn er es also nicht kann, ihm seine Aufgaben an die er unweigerlich als Lehrer gebunden ist, wie er dann zugelassen werden konnte um diesen Job indem er mit die höchsten Anforderungen gerecht zu werden hat, auszuüben.

Wo liegt also der Fehler?Am Lehrer?oder liegt er dann doch vielleicht eher an die ihm vorgegebenen Ausbildungsmethoden?

Rosana R.
16.03.2012 14:33
Gast
In nahezu allen Berufsfeldern wird eine systematische Kontrolle beruflicher Leistung im Rahmen des Qualitätsmanagements erwartet – nur nicht in der Schule. Dabei gilt eindeutig die Feststellung: Schule ist nur dann gut, wenn die Lehrkräfte gut sind.
Wenn ein Schüler schlechte Leistungen bringt, kann man das nicht generell darauf schieben, das er faul oder dumm ist.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle und ein ganz wesentlicher Faktor ist nun einmal der Lehrer.

Nun J.
16.03.2012 15:07
Gast
ich habe nicht gelesen was alles so auf den Seiten gepostet wurde.

Für mich wäre wichtig, daß die Schulverantwortung wieder Bundessache wird und nicht so wie es jetzt gemacht wurde, von den Ländern getragen wird.

Rosana R.
16.03.2012 15:55
Gast
http://www.kmk.org/wir-ueber-uns/faq.html
Wieder Bundesache ????????????????????
Die Zuständigkeit für das Schulwesen ( Kulturhoheit ) lag schon immer bei den Ländern und das sollte auch so bleiben.

Rosana R.
16.03.2012 15:57
Gast
Bundessache +s

Nun J.
16.03.2012 16:07
Gast
warum? damit jedes bundesland ein anderes schulsystem macht? ich finde das nicht gut wie es ist.

Aspergo a.
16.03.2012 18:24
Gast
Du hast nun aber trotzdem nichts dazu gesagt warum die Lehrer dann wenn sie ja nun über alle Vorraussetzungen für den Job verfügen überhaupt erst zugelassen werden wenn sie wie du sagst dann doch unterqualifiziert sein sollen.

Rosana R.
16.03.2012 20:33
Gast
Diesen Teil des Berichtes hast du angesprochen:
Leider gibt es bislang keine Zulassungstests für Lehramtsstudiengänge. Weder hinsichtlich fachlicher noch bezogen auf pädagogische oder persönliche Eignung. Aus diesem Grund finden sich leider auch völlig unfähige Lehrkräfte an den Schulen. Diese fallen durch ihr unfaires Verhalten gegenüber ihren Schülerinnen und Schülern, ihrer Unpünktlichkeit, ihrer Unbeherrschtheit (weil sie hoffnungslos überfordert sind) unangenehm auf oder stellen alles andere als geeignete Vorbilder dar, da sie unvorbereitet zum Unterricht erscheinen.

Ich habe mit keinem Wort behauptet das alle Lehrer unfähig sind!
Es ist aber nun einmal so, das es viele der oben beschriebenen Lehrkräfte gibt. Lehramt ist ein sehr verantwortungsvoller Beruf, ein Beruf der eine gewisse persönliche Einstellung, Nervenstärke, den Willen Wissen zu vermitteln und auch genügend eigenes Wissen erfordert.
Für viele Berufe gibt es vor Ausbildungsbeginn entsprechende Eignungstests, um sicher zu stellen das die oben genannten Voraussetzungen erfüllt werden, für Lehrer nicht. Gerade für unsere Kinder sollte uns das wichtig sein, den die Schulzeit beeinflusst ihr ganzes späteres Leben.

Aspergo a.
16.03.2012 20:39
Gast
Ja dann liegt der Fehler also nicht an den Lehrkräften sondern an den Strukturen die nicht komplett alles ansprechen worauf es bei der Ausbildung drauf ankommt.Somit ergibt sich genau dort nämlich an der Wurzel, die eigentliche Förderung um zukünftig auf die immer höher gewordenen Ansprüche einzugehen.

Für jetzt ist es ratsam eben diesen Lehrkräften die Unterstützung zu geben die notwendig ist.Das kann ein Nachhilfelehrer in tiefster Zusammenarbeit ganz gut bewerkstelligen.Für die Zukunft sieht es dann so aus das die zukünftigen Lehrkräfte so geschult werden das es so angenehm wie möglich auch für schwierige Schüler die nicht lernen wollen gestaltet wird.